Artikel der Salzburger Krone zum Titel von Richard Huber:

2002 hatte Michael Felder letztmalig Staatsmeister-Gold im Poolbillard für Salzburg geholt. Jetzt machte ihm Richard Huber, als Walser ein „waschechter“ Salzburger, das Kunststück nach – in einem echten Herzschlagfinale.

Richard Huber beendete in Kössen eine 17-jährige Durststrecke für Salzburg. Denn als letzter „heimischer“ Poolbillardspieler hatte sich Michael Felder, eigentlich Vorarlberger in Diensten des UBSC Pongau, 2002 bei einer Staatsmeisterschaft in die Siegerlisten eingetragen – damals im 14/1 endlos.

In Kössen schlug nun dem Walser die Stunde. Der hatte sich gleich in zwei Disziplinen ins Finale vorgekämpft – im 8er-Ball dafür zuvor just seinen Siezenheimer Klubkollegen und oberösterreichischen Namensvetter Stefan Huber mit 7:2 eliminiert. Mit 4:7 war erst gegen den Steirer Daniel Resch Endstation.

Partie nach Matchball des Gegners gedreht

Besser lief’s im 10er-Ball, wo Richard gegen den Tiroler Lokalmatador Thomas Spiß eine verloren geglaubte Partie noch drehen konnte. „Bei 6:4 hat er einen an sich leichten Zehner zum Turniersieg verschossen. Ich hab mir ein taktisches Timeout genommen, um die Nerven zu beruhigen, und dann ist’s für mich gelaufen.“

Mit 7:6 sicherte sich der 36-Jährige in seinem erst zweiten Finale nach 2017 den ersten Staatsmeistertitel. Und hatte auf dem Heimweg schwer zu schleppen. Denn zu 10er-Ball-Gold und 8er-Ball-Silber gesellte sich auch noch Silber im Landesverbandscup, einem neu eingeführten Teambewerb. In dem für Richard und Stefan Huber, sowie Bettina Brum erst im Finale gegen die Steiermark das Aus kam. (Kronen Zeitung / Harald Hondl)

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