Stefan Huber, Salzburgs Nr.1

Zum letzten Grand Prix der Saison sind „die üblichen Verdächtigen“ – Thomas Wendl, Johannes Braun, die Huber Buam Richard und Stefan und der frisch gebackene Doppelseniorenstaatsmeister Johann Wallner angereist.

Das Pool Team Thalgau mit Wallner, Braun und Wendl konnte einen Mann in die Finalrunde bringen. Johann Wallner spielte in großartiger Form und schaffte nach einem Erstrundenfreilos mit Siegen über Günter Vogt, Thomas Oberdanner und Michel Stark den direkten Aufstieg.

Thomas Wendl und Johannes Braun spielten sehr solide. Beide schafften den Aufstieg jedoch nicht. Wendl unterlag nach 3 Siegen dem Wiener Hyun-Uk Shin. Braun musste gegen Seniorenstaatsmeister Thomas Radakovic die Segel streichen.

Die Hubers konnten beide nicht ihr bestes Spiel zeigen. Für Stefan reichte es zum Aufstieg dennoch.
Er bezwang als gesetzter Spieler Tamas Oberndorfer und Niklas Kaltenböck. Somit war der Aufstieg gesichert.
Richard jedoch erwischte als gesetzter Spieler den relativ unbekannten Roman Duschek. Dieser hatte zuvor schon Braun in die Verliererrunde befördert. Postwendend schickte er auch Richard Huber auf die linke Seite des Rasters. Ritchie verlor mit 4:5.
In der Hoffnungsrunde wartete bereits der Alt-Vöcklabrucker Markus „Anzi“ Anzenberger. Richard siegte mit 5:1. Der nächste Gegner war Max Wlach. Dieser war voll motiviert, warf er doch ein Spiel zuvor Cofavorit Gabor Solymosi aus dem Bewerb. Richard verlor dennoch unerwartet mit 3:5 und musste die verfrühte Heimreise antreten.

Mit der jeweiligen Nummer 1 von Thalgau und Wals hatten 2 von 5 Salzburger Teilnehmern den Aufstieg in die Finalrunde der letzen 32 geschafft. Aus der Sicht des SBV also sehr zufriedenstellend.

Am Sonntag vormittag spielte Wallner sein Erstrundenspiel gegen das Wolfberger Nachwuchstalent Benjamin Wech. Wech ließ Johann keine Chance und beendete das Match nach 49 Minuten mit 7:1!
Stefan Huber „erwischte“ mit Michael Mosler ebenfalls einen  harten Brocken. Mosler spielte sehr solide. Stefan wusste, das er mehr zeigen musste, als am Qualifikationstag. Das tat er auch, und somit bezwang er den Wiener Seniorenmeister und EM Teilnehmer knapp mit 7:6.

Der nächste Gegner, Christian Reiter, war keine nennenswerte Hürde für unsere Nummer 1.
Stefan gewann locker mit 7:1!

Nun ging es aber ans Eingemachte: Vettas Evangelos, Finalist beim St.Johann Grand Prix, war die nächste Herrausforderung für Stefan Huber. Der Grieche spielte groß auf und zog gleich mit 3:1 davon. Stefan gab nicht auf und kämpfte Ball um Ball. Er schaffte den Anschluß zum 3:4. Es war sehr spannend. Gegen Ende des Matches schien es, als ob der Grieche das bessere Ende für sich haben sollte. Er führte mit 6:4. Stefan jedoch gab nicht auf und drehte die Partie unglaublicherweise noch zum 7:6 Sieg! Fantastisch!!!

Stefan war im Halbfinale!
Dort wartete mit Gergely Pieler der Favoritenschreck des Turnieres.
Auf der „Abschussliste“ der Ungarn befanden sich:
Markus Pfistermüller (5:0)
Armin Stainko (6:5)
Markus Weichart (7:4)
Johann Schernthaner (7:6)
Alexander Markut (7:5)

Stefan musste also noch mal was drauflegen, was Können, innere Ruhe, Konsequenz und Spieltaktik anbelangte. Und tatsächlich spielte unser „Junger“ großartig und gab dem Ungarn keine Chance, seinen  Siegeszug weiter zu führen. Stefan zog von Anfang an davon und führte nach genau einer Stunde mit 6:3. Nach dem Motto: Nur nicht locker lassen, spielte Stefan konsequent weiter und schaffte den 7:3 Sieg!

Dazu kurz Folgenes:
Es gibt leider schon viel zu viele Kollegen und Spieler, aber auch Funktionäre, die Stefans Leistungen mittlerweile als normal ansehen. Gerade deswegen möchte ich hier für ihn eine Lanze brechen: Es ist nicht normal, auch nicht für einen Stefan Huber, permanent Spitzenleistungen abrufen zu können.
Dennoch gelingt dem Jungstar das beinahe immer. Das gehört gelobt, honoriert und erwähnt.
Es gibt keinen zweiten vergleichbaren Spieler in unserem Bundesland.

Und wenns mal nicht so gut klappt – Stefan ist auch nur ein Mensch.
Und das auch er mal Fehler macht – zwar nur sehr selten, macht ihn umso menschlicher!
In diesem Sinne: Danke Stefan, daß du in Salzburg spielst. Du bist ein großartiger Spieler und, was noch viel wichtiger ist, ein großartiger junger Mensch, auf den mindestens ein ganzes Bundesland sehr sehr stolz ist.

Weiter mit dem Finale:

Oliver Szolnoki, Ungarn

Im Finale wartete nun die größte Hürde auf Salzburgs Nummer 1. Es war der ungarische Jungstar Oliver Szolnoki, der Halbfinalgegner Daniel Resch aus Graz nach klarem 6:2 Vorsprung noch mit 7:5 besiegen konnte.

Das Finale beginnt:
Oliver Szolnoki geht mit 1:0 in Führung
Szolnoki erhöht auf 2:0
Stefan Huber schreibt an – 2:1 für Szolnoki
Stefan gleicht aus 2:2
Szolnoki geht erneut in Führung! 3:2
Erneuter Ausgleich durch Huber! 3:3
4:3 – Erstmalige Führung für Stefan!!!
5:3 – War das die Vorentscheidung??

45 Minuten sind gespielt und es fehlen Stefan noch 2 Games zum GP Sieg!

5:4 Szolnoki schafft den Anschluß…

Seit genau 1 Stunde wird nun gespielt.
Das nächste Game ist ein BIG POINT für Stefan.
Mit dem erreichen des „Hill“ würde er seinen Gegner ordentlich unter Druck setzen!

Szolnoki schafft den Ausgleich! 5:5
Stefan „on the hill“ – 6:5 !!!
Szolnoki darf sich keinen mehr Fehler erlauben!
Die Zeichen stehen auf Sieg für Stefan Huber!
Unfassbar spannend – Szolnoki gleicht aus! Hill/Hill

Showdown – wer hat das bessere Ende für sich?

Unfassbar! StefanHuber hält dem Druck stand!
7:6 für unser Aushängeschild. Fantastisch!
Ein weiterer Meilenstein in der Karriere des jungen St.Georgeners.
Der SBV gratuliert aufs allerherzlichste!

Nachdem der erste Trubel und die Siegerehrung vorrüber sind,
hoffen wir auf ein Interview mit Stefan, solange seine Eindrücke noch so frisch sind.

Bericht Ende.
Das Interview wird hier und auf FB veröffentlicht!